Das Wichtigste in Kürze
Pflegereform 2024 – Änderungen zum 01.01.2024 – Erhöhung Pflegegeld
Pflegereform 2024 – Änderungen zum 01.01.2024 – Erhöhung Pflegesachleistungen
Pflegereform 2024 – Änderungen zum 01.01.2024 – Leistungszuschlag Pflegeheim
Pflegereform 2024 – Änderungen zum 01.01.2024 – Verhinderungspflege für Kinder
Pflegereform 2024 – Änderungen zum 01.01.2024 – Pflegeunterstützungsgeld
Pflegereform 2024 – Änderungen zum 01.01.2024 – Auskünfte an Versicherte
Pflegereform 2024 – Änderungen zum 01.07.2024 – Mitnahme in stationäre Reha
Quelle: https://www.pflege-durch-angehoerige.de/pflegegrade-pflegeleistungen/pflegereform/
Hier finden Sie nach und nach interessante und wichtige Informationen
Ärzte Zeitung online, 04.03.2019
Entlastungsbetrag
Spahn will sich um Erleichterungen für Pflegebedürftige kümmern
BERLIN. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will sich dafür einsetzen, dass mehr pflegebedürftige Personen Hilfen fürs Putzen, Einkaufen oder Spazierengehen in Anspruch nehmen können. „Manche pflegende Angehörige suchen vergeblich Hilfe“, sagte der CDU-Politiker der „Hessischen Niedersächsischen Allgemeinen“ (Samstag). „Darum sind wir mit den Ländern im Gespräch, wie Hilfsbedürftige den Entlastungsbetrag von 125 Euro einfacher nutzen können.“ Sein Ziel sei es, den Familien zu helfen.
Patientenschützer kritisieren, dass ein Großteil der 2,6 Millionen zu Hause versorgten Menschen diesen monatlichen Beitrag bisher nicht abrufen.
Bei der Suche nach geeigneten Angeboten mache sich schnell Ernüchterung breit, monierte die Deutsche Stiftung Patientenschutz. Pflegedienste winkten oft ab oder böten wenig Leistung für viel Geld. Die Länder sollten daher die Zulassungshürden für Anbieter senken.
Jens Spahn sagte der „Hessischen Niedersächsischen Allgemeinen“: „Ab dem 1. Mai lassen wir auch Betreuungsdienste als Leistungserbringer zu. Die pflegen nicht, sondern helfen im Haushalt oder gehen mit dem Pflegebedürftigen spazieren.“ Natürlich müsse man auch für diese Tätigkeiten bestimmte qualitative Anforderungen erfüllen. Aber man brauche keine Ausbildung zur Pflegefachkraft. (dpa)
Ärzte Zeitung online, 11.07.2018
Patientenschützer
Pflege weiter verbessern!
13.000 neue Stellen sollen in der Altenpflege entstehen. Patientenschützer fordern nun, auch pflegende Angehörigen zu entlasten.
Die Tausende zusätzliche Pflegestellen sind für die Deutschen Stiftung Patientenschutz nicht genug.
BERLIN. Patientenschützer fordern weitere Verbesserungen für Pflegebedürftige über zusätzliches Personal in Kliniken und Heimen hinaus. Viele der zwei Millionen zu Hause versorgten Menschen hätten bisher nichts von Hilfen fürs Putzen, Einkaufen oder Spazierengehen, sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch.
Mangels zugelassener Anbieter nähmen diese den monatlichen "Entlastungsbetrag" von 125 Euro nicht in Anspruch. Auch Angehörige, Nachbarn oder Minijobber sollten daher dafür zugelassen werden. Ungenutzte Beträge sollten auch nicht verfallen, sondern bis zu drei Jahre auf eine Summe von 4500 Euro angespart werden können.
Kassen finanzieren Stellen
Die Bundesregierung will die Situation in der Pflege unter anderem mit einem umfassenden Programm gegen Personalnot verbessern. Dazu hat Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ein Milliardenpaket auf den Weg gebracht, das 13.000 zusätzliche Stellen in der Altenpflege vorsieht. In Kliniken soll jede aufgestockte Pflegestelle künftig komplett von den Krankenkassen bezahlt werden. Spahn betont, dies sei ein erster Schritt.
Um Fachkräfte zu gewinnen, hat die Regierung außerdem eine "Konzertierte Aktion" mit Arbeitgebern und Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden, Kirchen, Krankenkassen und Betroffenenverbänden angestoßen, die Vorschläge für attraktivere Bedingungen bringen soll.
Die Stiftung Patientenschutz kritisierte, die zusätzlichen 13.000 Stellen bedeuteten pro Bewohner täglich nur einige Minuten mehr für Wundversorgung, Medikamentengaben oder Blutdruckmessung. (dpa)
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Ärzte Zeitung online, 27.02.2018
Häusliche Pflege
Oft Unkenntnis bei pflegenden Angehörigen
BERLIN. Ansprüche aus der Pflegeversicherung werden oft aus Unkenntnis nicht wahrgenommen. Das zeigt eine repräsentative Untersuchung des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP).
Andererseits begrüßen viele Pflegende, zusätzliche Leistungen, die ihnen durch die Pflegereformen der vergangenen Jahre gewährt werden.
Die Analyse des ZQP zeigt, dass zwar 90 Prozent der Befragten von Pflegereformen wussten, aber diese nur bedingt wahrnehmen. So nahmen 70 Prozent der Pflegebedürftigen zum Zeitpunkt der Befragung nicht den monatlichen Entlastungsbetrag von 125 Euro in Anspruch. Dabei steht dieser allen Pflegebedürftigen zu, die einen Pflegegrad haben und zu Hause versorgt werden.
Allerdings gaben 25 Prozent der Befragten, die bereits vor 2017 gepflegt haben, an, seit den Reformen mehr Angebote wie Alltagsbegleitungen zu nutzen. 21 Prozent sagen, sie können nun mehr Auszeiten von der Pflege nehmen.
Informationsmöglichkeiten werden von Pflegenden aber offenbar wenig genutzt. Nur 42 Prozent haben eine Pflegeberatung in Anspruch genommen und lediglich acht Prozent einen kostenlosen Pflegekurs besucht. Befragt wurden 900 Pflegende im Alter von 40 bis 85 Jahren. (chb)
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